Eine Familie steigt aus dem Hamsterrad aus und macht sich auf die Reise ihres
Lebens. Mit ihren drei Kindern reisen sie ans Ende der Erde, auf der Suche nach
einer neuen Sichtweise auf das Leben und die Welt, in der wir leben. Während ihres
fünfjährigen Abenteuers leben sie mit verschiedenen Stammesgemeinschaften
auf sechs Kontinenten. Ihre Begegnungen mit Stammesweisen, die noch nie
gefilmt oder interviewt wurden, zeichnen sie auf. Es gibt keine Crew, keinen
Zeitplan, nur einen Rucksack und eine Kamera für jeden. Und die Neugier
zuzuhören.
Von den Ufern des Lake Superior in Michigan bis mitten im Amazonas, vom
australischen Outback bis zur Kalahari-Wüste, von den Anden bis in den indischen
Dschungel erhält die Familie Zugang zu Gemeinschaften, der Filmcrews bisher
verwehrt war.
Sie begegnen den bescheidensten und doch charismatischsten Menschen, die
man sich vorstellen kann: Unbekannte, die unter dem Radar unserer modernen
Gesellschaft leben. Die meisten von ihnen leben abgeschieden im Dienste ihrer
Gemeinschaft und gelten als Medizinmenschen, Schamanen, Heiler oder Hüter
der Weisheit.
Der Film offenbart die tiefe Weisheit, die die Familienmitglieder in ihren
Gesprächen mit diesen Menschen finden und die lebensverändernde Kraft,
die dieser Weisheit entspringt. Nach einem jahrhundertelangen Leben im
Verborgenen sehen die Hüter der Erde, dass es jetzt Zeit ist, sich zu zeigen und ihre
Einsichten und Weisheit mit den Menschen zu teilen, die bereit sind zuzuhören.
DOWN to EARTH hält der Menschheit den Spiegel vor, ist schmerzliche und
zeitgerechte Reflexion unserer zivilisierten Welt. Der Film lädt uns ein, die Welt
durch die Augen der Hüter der Erde zu sehen. Es führt uns auf eine innere Reise,
die uns mit der Urquelle und dem gemeinsamen Weg verbindet, auf dem wir
gehen. DOWN to EARTH ist zugleich Weckruf und Hoffnungsschimmer für unsere
zukünftige Welt.
Als die Filmemacher Renata Heinen und Rolf Winters vor zehn Jahren diese
Kehrtwende machten, wollten sie nur einen Weg finden, damit ihre drei Kinder
(2, 4 und 7) anders aufwachsen. Zu der Zeit hatten sie keine Ahnung, dass dies
lediglich der Beginn der Reise ihres Lebens war – und sie wussten auch noch
nicht, dass daraus ein Film entstehen würde. Der Ruf, einen Film zu machen, kam
drei Jahre nach Beginn ihrer Reise, als sie Nowaten („Der zuhört“) trafen: einen
Potawatomi-Medizinmann, der zurückgezogen im Wald lebte. Die Begegnung
mit diesem Schamanen beeindruckte sie tief. Unter dem Eindruck seiner Weisheit
und Fähigkeit, sich mühelos Zugang zu unterschiedlichen Ebenen der Realität
zu verschaffen, dämmerte ihnen, dass es auf der ganzen Welt Menschen wie
Nowaten geben muss. Hüter der Weisheit, die im Verborgenen leben, Menschen,
die sich eine Verbindung bewahren, die die meisten von uns verloren haben.
Sie fragten sich: Könnte es sein, dass diejenigen, die unter dem Radar unserer
modernen Welt leben – diese Hüter der Weisheit –, diejenigen sind, die uns die
Schlüssel zur Erneuerung übergeben, uns helfen, unseren Weg zu finden?
Dieser Gedanke war der Beginn von DOWN to EARTH. Zusammen mit ihren drei
Kindern, damals 6, 7 und 10 Jahre alt, begannen sie eine Reise auf der Suche
nach den Hütern der Erde, die sie über alle Kontinente führte.
Der Film ist ein kontinuierlicher Dialog über das Leben auf dem Planeten Erde
mit den verschiedenen Hütern der Erde. In ihrer Einfachheit und Demut haben
sie ein unvergleichliches Verständnis für die Menschheit. Ihre Geschichten, ihre
Einsichten und ihr Wissen sind ebenso überzeugend wie deckungsgleich. Sie
weichen der Konfrontation mit den neuralgischen Punkten der menschlichen
Herausforderung nicht aus und legen die Wurzeln unserer Probleme frei – auf
der Ebene des Einzelnen, auf der Ebene der Gemeinschaft und auf globaler
Ebene. Aus der Vielfalt ihrer Überlegungen zeichnet sich eine ermutigende
und aufbauende Botschaft für die Zukunft ab, eine für uns und kommende
Generationen hoffnungsvolle Botschaft.
Das Anliegen der Filmemacher ist die Ermutigung der Zuschauer, wieder in
Verbindung zu treten – in Verbindung mit dem eigenen Geist, in Verbindung
mit der Urquelle. Sie wollen die Zuschauer dazu befähigen, aus der Illusion
aufzuwachen, die von der Gesellschaft erzeugt wird und ein Bewusstsein
schaffen, so dass wir anfangen können, eine neue Geschichte zu schreiben.
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